Westliche Hadithforschung

Im Gegensatz zu den Muslimen, die eine eigenständige und unabhängige Wissenschaft der Hadithe entwickelten, haben westliche Gelehrte Hadithe als Teil einer breiteren Untersuchung der frühislamischen Geschichte und der Ursprünge der Religion studiert. Diese Studien können in drei allgemeinen Bereichen eingeteilt werden, die alle die Zuverlässigkeit der Hadithliteratur berühren: a) die frühe islamische politische und sektiererische Geschichte, b) die Ursprünge des Korans und c) die Ursprünge des islamischen Rechts. In der westlichen Erforschung des frühen Islams und der Authentizitätsfrage lassen sich vier chronologisch oder thematisch unterschiedliche Phasen unterscheiden. Zu Beginn wird dem Leser die Einführung empfholen:

Die anfängliche Anwendung der Historisch-Kritischen Methode auf die frühislamische Geschichte, die viele Merkmale der traditionellen islamischen Rechts- und Geschichtsnarrative in Frage stellt, aber ihre allgemeine Struktur akzeptiert.

 

 

 

 

 

Der orientalische Ansatz

Die Argumente einiger im Westen ausgebildeter nicht-muslimischer und muslimischer Gelehrter, die auf die orientalistische Kritik an Hadithen reagieren.

 

Die Philo-islamische Rechtfertigung

Seit den späten 1970er Jahren wandte dieser Ansatz die kritischen Annahmen des orientalistischen Ansatzes auf einer allumfassenderen Ebene an und stellte die Narrative der frühen islamischen Geschichte und die Ursprünge des Korans und des islamischen Rechts in Frage.

 

 

 

Der revisionistische Ansatz

Dieser Ansatz lehnt die Extreme des revisionistischen Ansatzes ab und setzt die Kritik an der frühislamischen Periode nach der Historisch-Kritischen Methode fort. Diese Ablehnung hat dazu geführt, dass einige westliche Gelehrte erkannt haben, dass die orientalische Methode einige fragwürdige Annahmen beinhaltet, aber auch dass die muslimische Hadithtradition viel ausgefeilter ist als bisher angenommen.

 

 

Die westliche Neubewertung

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